Ein saukomisches Familien-Trauerspiel.
Als Psychogramm stimmig und von brutaler Direktheit. In dieser Familie
wird gnadenlos ausgeteilt, beleidigt und verletzt. Das ist hochspannend und dramaturgisch dicht.(...) Die Figuren werden gut geführt, die Pointen sitzen punktgenau. (Kai-Uwe Brinkmann, Ruhr Nachrichten vom 22.05.06) Thomas Schrage liefert mit seiner Inszenierung keine eindeutigen Antworten auf die Fragen, die der Text ohnehin offen lässt - und genau darin liegt der Reiz seiner Interpretation. (Stefanie Vorbeck, Mainzer Rhein Zeitung vom 29.05.06) |
Lea lebt mit ihrem Vater in einer Welt aus Erniedrigung und
Unterwerfung. Die Mutter ist frühzeitig mit einem anderen Mann
durchgebrannt und läßt es sich nicht nehmen, ihre Reisen mittels
zahlreicher Postkarten zu dokumentieren; Lea’s drogensüchtige Schwester
Clara schneit immer wieder zu einem kalten Entzug vorbei und der
Nachbar Georg gerät durch seine Liaison mit Lea in die unheilvolle
Dynamik des bizarren Familiensystems. LEA'S TAG ist ein bitterböses Stück über familiäre Abgründe, Selbstsuche und Beziehungen, die zum Gesundheitsrisiko werden. |